Gendersymmetrie. Überlegungen zur geschlechtersymmetrischen Struktur eines Genderwörterbuches im Deutschen
Kurzbeschreibung
Die Interdependenz zwischen individuellem Sprachgebrauch und androzentrischen grammatischen Sprachstrukturen sowie lexikalischem Sprachbrauch ist evident. Gendersymmetrische Sprachverwendung ohne Rückbindung an die Norm muss eine unbefriedigende Sache bleiben, weil die Umsetzung der Forderungen Feministischer Linguistik auf einzelne Gruppen beschränkt bleibt. Es wird also zum einen der Frage nachgegangen, wie und ob die Umsetzung der Gendersymmetrie in der Standardsprache der Gegenwart in den wichtigsten Wörterbüchern des deutschen Sprachraums nach dreißig Jahren Feministischer Sprachkritik und der Etablierung Feministischer Forschung bzw. Geschlechterforschung erfolgt ist.
Zum anderen wird die Frage nach den onomasiologischen Grundlagen für die Motivation der Bezeichnung menschlicher Sachverhalte gestellt. Diese können prinzipiell sowohl weiblich als auch männlich sein und müssen sich heute keineswegs zwingend aus der präfeministischen oppositionellen Zu- und Aufteilung der bis heute bestehenden androzentrischen Geschlechterordnung in weiblich oder männlich ergeben.
Die Frage nach der Versprachlichung der veränderten Geschlechterzuschreibungen und -rollen zu Beginn des 21. Jahrhunderts im weiblichen und männlichen Menschenbild in den Normierungsinstrumenten wie den Wörterbüchern steht im Mittelpunkt in dieser Arbeit. Wer ist also wie und in welcher Weise versprachlicht? Warum wird die Frau bis heute vor allem als Menschenweibchen und in nur ganz wenigen Aspekten als weiblicher Mensch versprachlicht, während der Mann schlechthin den männlichen Menschen fast ohne Anteile des Menschenmännchens repräsentiert?
Es ist daher einerseits Ziel dieser Untersuchung genderasymmetrische Strukturen innerhalb des Wortschatzes der Gegenwart aufzuzeigen, andererseits die nach wie vor bestehende präfeministische Konzeption des weiblichen und männlichen Menschen herauszuarbeiten. Diese traditionelle Geschlechterdifferenz, die bis heute der Versprachlichung zu Grunde liegt, wird im Folgenden mit weiblicher und männlicher Geschlechtscharakter bezeichnet.
Dieser traditionelle Geschlechtscharakter wird dekonstruiert, da es sich um allgemein menschliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen handelt, die allen Menschen offen stehen, sei sie oder er nun einE Hetero-, Homo-, Bi- und TranssexuelleR oder einE TransgenderIn, d.h. in irgendeiner Weise von der maskulinen Heteronormativität abweichend, – also queer. Der Fokus liegt daher einerseits auf der Normierung des Personenstatus’, der entweder weiblich oder männlich ist, zum anderen aber auf der Sprache, die diesen neuen Menschen repräsentiert: Der weibliche und männliche Mensch als ganzer Mensch mit unterschiedlichsten sexuellen Repräsentationen ohne Diskriminierungen soll Wirklichkeit werden und dementsprechend versprachlicht sein.
Aus diesen beiden Fragestellungen werden die einzelnen Kapitel entwickelt, die einerseits offene Fragen der Feministischen Linguistik und Sprachkritik, der Wörterbuchkritik und des Wortfeldes frau : mann beantworten sollen. Gendersprachliche Lücken, geschlechtsspezifische Motivation in der Wortbildung und weibliche Pejorisierung bzw. männliche Meliorisierung sind weitere Punkte der Geschlechterasymmetrie in der Sprache. Schließlich wird die grundlegende Frage nach den metasprachlichen Paradigmen der Geschlechterordnung im konzeptionellen Sinn gestellt, um Antworten auf das im Prinzip unveränderte Frauen- bzw. Männerbild, trotz quantitativer Feminisierung bzw. Maskulinisierung in den Wörterbüchern, zu finden.
Über die Ausgangsfrage nach der Versprachlichung der Geschlechter in der Gegenwartssprache sowie allgemeine Fragen und Kritikpunkte Feministischer Linguistik im Eingangskapitel wird danach die Wörterbuchkritik behandelt, die jedoch im Unterschied zu den zahlreichen vorangegangenen Untersuchungen nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ angelegt ist. Da bis heute die feministische Wortschatzkritik nicht systematisch durchgeführt wurde, sondern auf eine exemplarische Auswahl ganz spezieller und meistens bekannter Lemmata bzw. einer Analyse der Beispielsätze und -phrasen beschränkt blieb, soll im Rahmen der Arbeit dieses Missing Link in der feministischen Lexikkritik geschlossen werden. Das heißt, es werden nicht nur Feminisierungen bzw. Maskulinisierungen taxativ erfasst, sondern ausgewählte feminine und maskuline Personenbezeichnungen werden in Hinblick auf ihre Artikeldefinition, Sublemmatisierung, Polysemie sowie ihre Sinnrelationen einer gendersymmetrischen Analyse unterzogen.
Die vor allem qualitative Untersuchung der Lexik in den Wörterbüchern, speziell der beiden letzten Ausgaben des GROSSEN und KLEINEN DUDEN sowie des ÖSTERREICHISCHEN WÖRTERBUCHS und der letzten Ausgabe des GROSSEN WAHRIG, bilden die Grundlage für die folgende gendersymmetrische Analyse des Wortfeldes frau : mann. In diesen Standardwörterbüchern wird der offensichtliche Mangel einer qualitativen Feminisierung bzw. Maskulinisierung des Wortschatzes offensichtlich, obwohl dies nicht in der Intention der HerausgeberInnen liegt, da sie explizit die Gegenwartssprache in ihren wichtigsten Strömungen berücksichtigen wollen. Zu diesen muss auch die Emanzipation der Frau Anfang der 70er Jahre gezählt werden, die übrigens bis heute nicht abgeschlossen ist.
Der Vergleich dieser letzten Wörterbuchauflagen soll gewährleisten, dass nach Beginn der dritten Frauenbewegung etwaige Auslassungen in der folgenden Ausgabe noch berücksichtigt werden konnten. Die Versprachlichung der Genderasymmetrie bzw. -symmetrie in der Alltagssprache bildet den Fokus der Untersuchung. Fachsprachliche Einzellemmatisierungen des deutschen Sprachraums, sofern sie auch Teil der Allgemeinsprache sind, ergänzen den untersuchten Korpus. Hinzu kommen Belege der Umgangssprache des deutschen Sprachraums, wie sie im KÜPPER lexikalisiert sind. Insgesamt werden im Rahmen dieser Arbeit ca. 2024 Lemmata unter- sucht. In der DUDEN-Kritik werden bereits alle Kritikpunkte der Genderasymmetrie vorweggenommen, jedoch nicht umfassend sondern nur exemplarisch anhand der wichtigsten Leitpunkte Feministischer Theorie analysiert, interpretiert und dokumentiert.
Durch die Pseudofeminisierung bzw. -maskulinisierung der Lemmata in den Standardwörterbüchern bleiben die Basislexeme frau : mann und verwandte Referenzbezeichnungen in ihren Bedeutungsbelegungen weitestgehend unberührt. Ausgenommen davon sind nur das androzentrische fräulein und das feministische frau, die symmetrische Anrede der weiblichen Erwachsenen analog zu herr unabhängig vom Familienstand. Es ist daher notwendig, diese Basislexeme für den weiblichen und männlichen Menschen in einer Wortfelduntersuchung genauer einer gendersymmetrischen Analyse zu unterziehen, um die oppositionell angelegten onomasiologischen Grundlagen der Versprachlichung der Geschlechter offen zu legen.
Diese sind bis heute, bis auf wenige Ausnahmen, konform zum androzentrischen Geschlechtscharakter konzipiert und lexikalisiert, d.h. Männlichkeit wird in Abgrenzung zu Weiblichkeit aufgewertet und letztere gleichzeitig abgewertet. Die entsprechenden Lemmata sind daher polysemisch und sinnrelational traditionell versprachlicht, obwohl die Frau als weiblicher Mensch rechtlich und gesellschaftlich Personenstatus innehat, ist sie weiter als Menschenweibchen dem männlichen Menschen untergeordnet.
Um den sexistischen und androzentrischen weiblichen und männlichen Geschlechtscharakter morpho-semantisch strukturell in der Lexik der Gegenwart aufzudecken, bedarf es nicht nur einer Analyse der Basislexeme für die Frau und den Mann wie frau / weib // dame // mädchen : mann // herr // bub / junge / knabe, sondern auch der jeweiligen Determinativkomposita mit ebendiesen Basislexemen als Bestimmungswörter. In einer synoptischen Darstellung werden einerseits die androzentrischen und die gendersymmetrisch erweiterten Lemmata mit ihren Bedeutungskategorien einander tabellarisch gegenübergestellt. Die weiblichen und männlichen Basislexeme sowie Personenbezeichnungen des Wortfeldes frau : mann werden bezüglich ihrer Morphologie, Motivierung und semantischen Bedeutungsbelegung einer gendersymmetrischen Analyse unterzogen. Auf diese Weise ist der weibliche und männliche Geschlechtscharakter in seinen bis heute vor allem androzentrischen und keineswegs gynozentrischen Bestandteilen auf einen Blick lesbar.
Im letzten Kapitel stehen die metasprachlichen Genderasymmetrien in der Standardsprache der Gegenwart im Mittelpunkt. Aufbauend auf der Lexikkritik, der Analyse und Interpretation der morpho-semantischen Strukturen sowie Erkenntnissen der Wortfelduntersuchung frau : mann können die metasprachlichen Dimensionen der androzentrischen Geschlechterordnung, die das Genderskript nach wie vor strukturieren, entwickelt werden. Unterschiedliche und einander ausschließende Aspekte dieser geschlechtsspezifischen Paradigmen sind entsprechend der präfeministischen Geschlechterrolle in der Definition und Versprachlichung des weiblichen und männlichen Menschen realisiert. Dem weiblichen und männlichen Geschlechtscharakter sind die Paradigmen Zeit, Raum und Sexus in ihren geschlechterdifferenten Aspekten übergeordnet.
Diese unterschiedliche Versprachlichung der Paradigmen zeigt sich folgendermaßen:
So wird das biologische vornehmlich bei weiblichen, das chronologische Alter hingegen nur bei männlichen Personenbezeichnungen versprachlicht. Der Raum ist je nach Geschlechtscharakter konkret und metaphorisch in frauenorte, die der privaten Sphäre zugeordnet sind, und männerorte, die der Öffentlichkeit angehören, aufgeteilt. Die menschliche Sexualität wird ebenfalls oppositionell kontradiktorisch zwischen den Geschlechtern in weibliche und männliche Sexualität entgegen der biologischen Voraussetzungen androzentrisch zugeteilt und versprachlicht.
Weiblichkeit und Männlichkeit werden im androzentrischen Genderskript als zwei grundsätzlich unterschiedliche Phänomene konstituiert und bezeichnet. So wird die Frau vornehmlich auf den Menschenweibchenstatus, der Mann hingegen auf den männlichen Menschenstatus festgeschrieben, obwohl diese androzentrische Geschlechterordnung weder auf das weibliche und männliche Individuum noch auf das weibliche und männliche Geschlechtswesen zutrifft. Aus rechtlicher und gesellschaftlicher Sicht sollte bereits ein ganzer weiblicher Mensch sowie ein ganzes Menschenmännchen analog zum für beide Geschlechter geltenden Personenstatus versprachlicht sein.
In der Geschlechterordnung spielen diese metasprachlichen Paradigmen natürlich in der Konzeption, Definition und Lexikalisierung des weiblichen und männlichen Individuums eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die gendersymmetrische Analyse der Wörterbücher und Wortfelder um die weiblichen und männlichen Basislexeme sowie die metasprachlichen verborgenen Asymmetrien, wie sie zurzeit den Wortschatz strukturieren und normieren, sollten daher als Grundlage für die Erstellung von Wörterbüchern und Lexika allgemein und natürlich eines Genderwörterbuches dienen. Nur alle Aspekte der Genderasymmetrie, wie sie in den jeweiligen Kapiteln mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeitet werden, können die mehrfach strukturelle morpho-semantische Verflochtenheit von Genderasymmetrie in der Konzeption des weiblichen und männlichen Menschen allgemein, der Versprachlichung sowie der Lexikologie und -grafie aufzeigen.
Alle diese Punkte sichern dem Männlichen und damit dem Mann die strukturelle Vormachtstellung als Allgemeinmenschlichem bei gleichzeitiger Unterordnung und Reduzierung des Weiblichen als reines Gattungswesen. Diese Versprachlichung männlicher Überlegenheit äußert sich in einer Idealisierung und Meliorisierung des Männlichen bei gleichzeitiger Hyperrealisierung und Pejorisierung des Weiblichen.
Strukturell lässt sich diese Höherbewertung und Differenzierung des Maskulinums und des Männlichen morpho-semantisch in der Vermenschlichung und Vergrößerung männlicher Personenbezeichnungen und Sachverhalte bei gleichzeitiger Minderbewertung und Undifferenziertheit des Femininums und des Weiblichen in der Verdinglichung und Verkleinerung weiblicher Personenbezeichnungen und Sachverhalte zeigen.
Diese systematische Verankerung männlicher Überlegenheit auf allen sprachlichen Ebenen ist über die oben erwähnten Geschlechterasymmetrien hinaus, auch in den Syntaxregeln, als nur obligatorische maskuline aber fakultativ feminine Genus-Sexus-Kongruenz feststellbar. Der Wortschatz unterliegt also bis heute dem androzentrischen und maskulinistischen Metakonzept, das nur nach dem präfeministischen sich ergänzendem Geschlechtermodell konzipiert ist.
Die Lexik der Gegenwart wurde weder durch die Feminisierung mit dem Suffix –in noch mit der Einführung der Komposita mit dem Grundwort –frau tangiert, weil es sich um eine einfache quantitative Ergänzung weiblicher zu männlichen und männlicher zu weiblichen Personenbezeichnungen handelte, die aber qualitativ und konzeptionell nichts an der Versprachlichung des präfeministischen weiblichen und männlichen Geschlechtscharakters änderte. Diese Voraussetzungen machen die vorliegende Untersuchung in diesem Umfang notwendig, da nur eine detaillierte, umfangreiche und qualitative Analyse und Interpretation der Gegenwartssprache die geschlechterdifferenten Asymmetrien in ihrer Systematik offen legen kann.
Gendersymmetrie. Überlegungen zur geschlechtersymmetrischen Struktur eines Genderwörterbuches im Deutschen
Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Frau mit Erfahrung und einem Mann mit Erfahrung? Warum es nicht dasselbe ist, wenn sie oder er eine solche oder mehrere macht, erfahren Sie unter anderem in diesem Buch. Die Versprachlichung der Frau zu Beginn des 21. Jahrhunderts entspricht nicht ihrem Personenstatus. Als weiblicher Mensch, ohne spezifisches Alter, ist sie die große Unbekannte, in ihrer Zu- und Unterordnung zum Menschen an sich – dem männlichen Menschen – hingegen ist sie äußerst bekannt, – nämlich als Liebhaberin, Ehefrau, Mutter, Hausfrau und nicht zuletzt als Sexarbeiterin.
In diesem Kontext wird die Frage gestellt, wie und ob die Umsetzung der Gendersymmetrie in den wichtigsten Wörterbüchern des deutschsprachigen Raums wie Duden und Wahrig nach drei Jahrzehnten Feministischer Sprachkritik und einigen Jahren Geschlechterforschung erfolgt ist. Das Wechselspiel zwischen individuellem und lexikalischem Sprachgebrauch ist offensichtlich und macht eine Rückbindung geschlechtersymmetrischer Sprache an sprachliche Normen notwendig, weil sich nicht nur die Frauenbilder sondern auch die Männerbilder zu ganzen Menschenbildern gewandelt haben.
Daher stehen die onomasiologischen Grundlagen für die Motivation der Bezeichnung allgemeinmenschlicher Verhaltensweisen wie z.B. Stärke : Schwäche bei den Personenbezeichnungen in dieser Publikation im Mittelpunkt. Diese können sowohl weiblich als auch männlich sein und müssen sich heute keineswegs zwingend aus der präfeministischen oppositionellen Zu- und Aufteilung des traditionellen weiblichen und männlichen Geschlechtscharakters ergeben, der bis heute die Versprachlichung der Frau vor allem als Menschenweibchen, die des Mannes hingegen als männlichen Menschen begründet.
Zudem wird die nach wie vor bestehende androzentrische und sexistische Geschlechterkonzeption anhand unterschiedlicher Bedeutungskategorien wie Arbeit, Macht, Besitz und Sexualität in der gendersymmetrischen Analyse des Wortfeldes frau / weib // dame // mädchen : mann // herr // bub / junge / knabe mit allen Determinativkomposita herausgearbeitet. Diese Asymmetrie in der Geschlechterdarstellung ist eindeutig morpho-semantisch angelegt und läuft auf eine maskuline Idealisierung und damit zusammenhängende Meliorisierung in der Vermenschlichung und Vergrößerung bzw. auf eine feminine Hyperrealisierung und Pejorisierung in der Verdinglichung und Verkleinerung der entsprechenden Personenbezeichnungen hinaus.
Publikationsliste
2015… Frauen der Öffentlichkeit – von Mädchen, Ehefrauen und öffentlichen Frauen. In: Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung/ IZFG, Frühling, S.10-12.
2015… GENDERSYMMETRY in European Languages and Dictionaries Metalinguistic Paradigms – GENDER_A_SYMMETRIES in German
COST ENeL WG4 Meeting,Vienna, 11 February 2015
2007…Einander Zukunft geben und jetzt leben. Überlegungen zum Ersten Türkischen Frauenfilmfestival in Österreich, gemeinsam mit Kumru Uzunkaya. S. 8-9. In: Frauensolidarität, 101, 03/07.
2007… Gendersymmetrie. Überlegungen zur geschlechtersymmetrischen Struktur eines Genderwörterbuchs im Deutschen, Königshausen&Neumann: Würzburg.
2004… Überlegungen zur geschlechtersymmetrischen Struktur eines Genderwörterbuchs im Deutschen, Dissertation, Wien. Dr. Maria Schaumayer-Preis für die Dissertation – 2005.
1994… Feminismus wider literarische Tradition? Frauenliteratur in den Wiener Vorlesungen zur Literatur (1986-1991), Diplomarbeit, Wien.